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Wirecard: Das Modell wackelt

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Gegen den Verkaufsdruck bei der Aktie von Wirecard scheint im Moment kein Kraut gewachsen. Das ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass die Shortattacke zwei Achillesfersen des Modells ins Rampenlicht gerückt hat.

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Abseits der nicht bewiesenen Beschuldigungen im Bezug auf illegale Praktiken, die von der extra gegründeten Researchfirma Zatarra erhoben wurden, sind zwei störende Punkte am Erfolgsmodell Wirecard in den Blickpunkt geraten, die dafür sorgen, dass die Zweifel im Markt groß bleiben.

Da wäre zum einen die aufgeblähte Bilanz, die immaterielle Vermögensgegenstände im Umfang von 677 Mio. Euro enthält, darunter aktivierte Kundenbeziehungen in Höhe von 332 Mio. Euro.

Statt immer wieder zu betonen, wie haltlos die Vorwürfe von Zatarra sind und wie gut die Geschäfte laufen, würde es die Aktionäre vermutlich wesentlich mehr beruhigen, wenn detailliert dargestellt würde, wie genau diese Wertansätze durch künftige Einnahmeströme zu rechtfertigen sind.

Eine Erklärung wäre durchaus auch für die Aktienkäufe in Millionenhöhe von Vorstandschef Braun hilfreich - bzw. vor allem für deren Finanzierung. Denn wenn diese zumindest teilweise kreditfinanziert sind, stellt sich die Frage, ob der Großaktionär in Abhängigkeit vom Kursverlauf irgendwann zum Verkauf gezwungen sein könnte. Noch ist davon nichts zu sehen, nach gewaltigen Zukäufen im Februar zu etwa 36 Euro gibt es allerdings jetzt, zu Kursen knapp oberhalb von 32 Euro, offenbar keine weiteren Transaktionen.

Hier könnte ein Spekulationsziel der Shortattacke liegen, und mit einer Transparenzoffensive könnten Braun und Wirecard den Angreifern den Wind aus dem Segel nehmen. Zwar muss die Firma solche Sachverhalte nicht erklären, aber es wäre trotzdem der richtige Schritt, um verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.

Ob der Marktdruck die Akteure irgendwann dazu zwingt, steht in den Sternen. Die Aktie bleibt jedenfalls technisch erholungswürdig, trotz des jüngsten Rückschlags hat der Boden oberhalb von 31,67 Euro noch gehalten. Wir bleiben aus taktischer Sicht auf der Longseite und senken den Stop-Loss leicht auf 31 Euro.

Anzeige: Wer darauf setzen will, dass der Aktie von Wirecard doch noch eine große Erholung gelingt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,7 nutzen. Die Barriere liegt bei 23,55 Euro.

Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten
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